Dissoziale Persönlichkeitsstörung

Eine Persönlichkeitsstörung, die durch eine Missachtung sozialer Verpflichtungen, einen Mangel an Gefühlen für andere, Neigung zu Gewalt oder herzloses Unbeteiligt sein gekennzeichnet ist. Das Verhalten erscheint durch Erlebnisse einschließlich Bestrafung nicht änderungsfähig.

Es besteht eine geringe Frustrationstoleranz und eine niedrige Schwelle für aggressives, auch gewalttätiges Verhalten, ferner eine Neigung, andere zu beschuldigen oder vordergründige Rationalisierungen für das Verhalten anzubieten, durch das die betreffende Person in einen Konflikt mit der Gesellschaft geraten ist. (Quelle: ICD-10-Klassifikation)

Dazugehörige Begriffe: psychopathische- und soziopathische Persönlichkeitsstörung

Robert D. Hare (* 1934 in Calgary, Alberta) ist ein kanadischer Kriminalpsychologe, der vor allem durch seine Checkliste zur Psychopathie bekannt wurde. Er ist emeritierter Professor der University of British Columbia.

Die aus der Psychopathy Checklist (PCL) entwickelte Psychopathy Checklist Revised (PCL-R) nennt folgende Kriterien:[1][2][3][4][5][6][7][8][9]

Literatur:
F. Hirigoyen, Die Masken der Niedertracht
R. Hare, Gewissenlos
M. Stouts, Der Soziopath von nebenan

Therapie: Die Soziopathie/ Psychopathie gilt weitläufig als unbehandelbar.